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Abgeschickt von van Dark am 22 November, 2010 um 21:14:29:

Antwort auf: Re: von Child in Time am 22 November, 2010 um 17:39:45:

Ich schließe mich der Kritik von Horst teilweise an. Meine Meinung ist, Morse konnte bei der wesentlichen Gitarrenarbeit, auf die es bei den Oldies angekommen wäre, nichts weiteres bieten als Drüberhinweg-Schummeleien (/höre z.B. "Strange Kind Of Woman" live), weil er den hierfür nötigen Stil NICHT beherrscht, und dabei wäre noch zu bedenken, daß eine linke Hand am Werk ist (: er ist vielleicht Linkshändler), der aber die Gitarre deswegen (wie Hendrix damals) nicht verkehrt rum hat. Satriani 1993/94 war nur ein bezahlter Söldner in meinen Ohren, der mir - wenn ich mir die ganzen Bootlegs anhöre - nachträglich noch leid tut, der mit Sicherheit auf Dauer nicht klar gekommen wäre mit dieser Eingeschränktheit in Deep Purple. Er wäre auch blöd gewesen, ist seine Stärke doch Instrumentalarbeit (/gehört an seinen Live- & Studioalben, die ich habe), und nicht Handlangerarbeit bei so einer Band wie DP, die nicht mal mehr imstande waren, ihre eigenen alten Klassiker richtig zu bringen. Ein Rory Gallagher wäre mit dieser Band als Stargast 1993/94 auch eingefahren. DP hatten mit Morse aber doch Glück: Wer bitte gibt sich für sowas her? Morse ist kreativ eingeschränkt, er dudelt alte Sachen, die er nicht geschrieben hat, halbherzig dahin. Das ist (s)ein Job. Zu sagen hat er in der Band wohl nicht viel, ABER, ich kann mir gut vorstellen, daß er die ein oder andere Bestrebung blockiert/verunmöglicht hat, auch, da er scheinbar nicht imstande ist, so zu spielen wie früher Blackmore, und so ist es nötig zu spielen, damit alte Klassiker wie etwa "Burn" gut rüberkämen. Versucht Morse hier sein Geschummel anzubringen, wie z.B. in "Highway Star" oder in "A Castle Full Of Rascals" (> Purpendicular), kommt er bei uns* nicht an. *Uns* bezieht sich dabei auf eine *Handvoll* verkraulter Fans, die mit dem was er da spielt nicht viel anfangen können. Denn wir wollen Supergitarristen bei der Arbeit hören, wo wir nur staunen können wie sie diese Noten auf dem Brett hinkriegen... DP haben so einen Gitarristen nicht bekommen, aber ich halte Morse dennoch für einen exzellenten Techniker, auf seine Art gespielt halt (/was auf vielen Bootlegs und Alben zu hören ist!), aber nicht bei "ordinärer" klassischer Gitarre. Da waren solche wie Blackmore früher in den Siebzigern, bzw. sind Satriani und Andere heute seine *Meister*. Gut möglich, daß Morse diesen Stil nicht mag, und er sich diesen drum nie angeeignet hat. Warum sie dann Morse 1994 eingestellt haben, läßt mich heute noch die Stirn runzeln...

Denn Morse hatte hörbar ein Problem ähnlich dem von Tommy Bolin. Der nämlich hätte das Riff von "Burn" fast genausogut hingekriegt wie Blackmore, was speziell nur auf einem Bootleg zu hören ist, außerdem hätte er fast den damaligen Level von Blackmore erreichen können, aber eben nur fast, wenn er sich richtig reingesteigert hätte, daher fleißig geübt hätte. Bolin aber hatte scheinbar keine Lust, so wie Morse nie eine hatte, etwa in "Highway Star" so zu improvisieren und zu spielen allabendlich wie es Blackmore fast immer gemacht hat - Blackmore hier allerdings einseitig, den Jon Lord machte das nicht, er klimperte jeden Abend uninteressiert sein Standart-Soli runter; dem <Machine Head> Klassiker unwürdig.




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