Re: Black Sabbath - God Is Dead - full song from


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Abgeschickt von Karl-Heinz am 19 April, 2013 um 15:15:07

Antwort auf: Black Sabbath - God Is Dead - full song from von Karl-Heinz am 19 April, 2013 um 15:14:24:

Und hier meine ersten Eindrücke:

Meine Eindrücke nach dem ersten Hören.

Wenn dieser Song die Single ist, was ja normalerweise der kommerziellste Song ist, dann wird uns das Album wegblasen.

Es ist kein moderner Song, sondern wie erhofft und angekündigt wird es ein Album "zurück zu den Wurzeln" sein. "Original Black Sabbath Sound".

Nun gut, die Zeit bis zum ersten (und vielleicht „zu späten“ Break ist sehr lang, aber das Break selbst ist stark. Doch, wenn ich mich recht erinnere, haben Sabbath öfter Stücke mit sehr spätem Break gebracht (z. B. der Song "Black Sabbath" oder "Heaven And Hell"). Auch auf diesen Songs sind eher kurze Gitarren-Solis. Genau wie bei "God Is Dead?".

Ozzy:
Er klingt natürlich anders als auf den 40 Jahre alten Alben, aber auch anders als auf den letzten Solo-Scheiben. Das muss wohl auch so sein, denn auf den letzten Touren hatte er doch mit einigen alten Songs Probleme, daher musste er die Gesangs-Charakteristika ändern. Nach meinem Empfinden hat er dies gut gelöst. Man bedenke sein Alter. Manchmal klingt die Stimme etwas brüchig, aber immer noch kraftvoll. Dio’s Stimme hat zuletzt auch nicht mehr geklungen wie auf "Rising" oder "H & H". Aber Ozzy’s Stimme ist zu sehr in den Vordergrund produziert. Ein großer Fehler in der Produktion. Es klingt ein wenig wie nachträglich aufgesetzt.

Geezer:
Er spielt richtig stark, wie erwartet. Typischer Geezer-Style mit eigenen Melodie-Linien. Aber in den letzten Jahren hat er seinen Sound sehr modern gestaltet. Sehr dünn. So auch hier. das mag ich nicht so. Es ist nicht seine Spielweise, es sind die Einstellungen seines Sounds. Zu dünn und nicht blusig genug. So klingt der Bass zu weit hinten, nicht offensichtlich genug. Schließlich war der Bass eine Art zweite Leadgitarre bei Black Sabbath. Ich hätte mich gefreut, wenn die Gitarre auf einem Kanal und die Gitarre auf dem anderen Kanal gewesen wären, wie früher. Aber sein Spiel bei dem Song ist phantastisch.

Tony:
Er spielt großartig, wie erwartet. Magisch, düster, kraftvoll, Sabbath. Nicht zu kommerziell, nicht zu heavy. Einfach Sabbath. Späte aber gute Breaks. Das Solo? Zunächst ist es eindeutig zu kurz, zweitens klingt es wirklich so, als ob es im Nachhinein hinzugefügt wurde, als schon alles fertig war. Schließlich klingt das Solo irgendwie nicht nach Iommi, was ich aber nicht als so schlimm empfinde, weil er damit zeigt, dass er auch anders kann. Jedoch passt das Solo irgendwie nicht richtig zum Song und ist viel zu kurz.

Brad:
Das ist sehr schwierig für mich, weil ich sehr traurig darüber bin, dass sie nicht mit Bill Ward spielen, der meines Erachtens eine Menge am Sabbath Sound ausgemacht hat. Sehr unterschätzt. So ist es nicht original Black Sabbath. ABER: dafür kann Brad ja nichts, für ihn ist es eine einmalige Chance und Ehre. Und er spielt sehr gut. Nein, er klingt nicht nach Bill. Ihm fehlt das jazzige, der Swing. Ihm fehlt der Groove eines Viertels von Black Sabbath. Aber in diesem Song passt er meines Erachtens besser als ein Vinnie Appice hier passen würde, weil er nicht so Heavy spielt. Gut so. Und sein Spiel ist sehr ausgeklügelt, unterschiedlich und interessant. Ein sehr guter Job.

Fazit:
Der Song ist ein guter Black Sabbath Song; so, wie ich ihn erwartet habe. Da sind einige Fehler in der Produktion (Der Gesang ist zu vordergründig, der Bass ist zu dünn, Und das Solo trifft den Sound des Songs nicht und insgesamt ist der Sound zu klar, nicht düster genug.) Das Break kommt zu spät und die Strophen sind zu lang. Aber es ist viel Sabbath, viel "Old School", was mir sehr gefällt. Ich bin sehr zufrieden.

Und nochmals: wenn dieses der kommerziellste Song des Albums ist, dann wird es ein Killer-Album.

Nur zur Info: Um den Text habe ich mich nicht gekümmert, mir geht's um die Musik.

Ich bin mir sicher, dass dieser Song besser wird, je öfter man ihn hört, es ist ein Song der wächst.

Es gibt zwei Arten ein Album aufzunehmen und zu veröffentlichen, wenn Du eine Rockband hast, die vor fast 45 Jahren gegründet wurde.

1. So, wie es Black Sabbath machen.
Du spielst in der alten Atmosphäre, klingst irgendwie altmodisch, sowie es jeder erwartet.
Das ist gut für die meisten Fans, und gut, wenn Du nach 35 Jahren zurückkommst.

2. So wie es Deep Purple machen.
Du hast zwei neuere Fontleute (Airey / Morse). Spielst in einem zeitgemäßen, moderneren Sound, aber still Rock'n'Roll, der die Wurzeln nicht verleugnet. Mit tollen, abwechslungsreichen Songs.
Das ist gut für die Band und gut, wenn Du von Zeit zu Zeit Alben herausbringst und ununterbrochen seit Jahren im neuen Line-Up auftrittst.

Ich akzeptiere beide Herangehensweisen und freue mich auf „13“ und „Now What!?“.

Karl-Heinz





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