von Ralph Grille
Philharmonisches Orchester Hagen - Festkonzert mit Jon Lord,
15.02.2008, Stadthalle Hagen
Wenn ein Orchester 100jähriges Bestehen feiert, ist es
durchaus üblich, dass man dieses Ereignis mit etwas
Besonderem krönt. So dachten die Hagener Verantwortlichen
sicher und luden Jon Lord ein, im Rahmen des Festkonzertes einige
seiner Stücke vorzutragen. Ihm war es sichtlich eine
große Ehre, zumal im ersten Teil des Abends das seinerzeit
von ihm komponierte Concerto for Group & Orchestra aufgeführt
werden sollte.
Die Band Dead Composers Rocking Society hat ihr Schaffen den
Rockversionen von klassischen Werken unterworfen, neben der
Rockmusik sind einige der Musiker auch bei der Neuen Philharmonie
Westfalen aktiv. Dirigent war Herr Gwennole Rufet,
1. Kapellmeister des Theater Hagen, Sängerin bei den
Stücken Jon Lords Frau Tanja Schun.
Generalprobe und Konzert waren restlos ausverkauft. Es war sehr
schön, das Concerto mal wieder live zu hören, wenn
ich auch sagen muss, dass Ian Gillans Gesang einfach nicht zu
ersetzen ist.Trotzdem verdient die Band allergrößten
Respekt.Lord Jons Auftritt war wieder ganz was Feines, mehr kann
ich einfach nicht sagen.
Während meiner Zeit in Hagen traf ich mehrmals Jon Lord, ein
vollendeter Gentleman, freundlich, trotz Interview - und
Pressestress ausgeglichen und zu Scherzen aufgelegt, erfullte er
jeden Autogrammwunsch und hatte für jeden Fan etwas Zeit,
wirklich großartig.
Nebenbei gab es ein Treffen mit den "üblichen
Verdächtigen" aus Österreich, mit Olaf Hermann aus
Cottbus und einen Kreis Getreuer, welche halt immer dabei sind.
Programm des Konzertes: Fanfare for the common man / Concerto for
Group & Orchestra / Fantasia / Telemann Experiment / One from the
Meadow / Sarabande / Wait a while / Gigue.
Text: Ralph Grille
Fotos: Fanny Boch/Ralph Grille
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