von Denis Zürcher
Von meinem Zuhause in Bern bin ich nach Zürich gereist um
Jon Lord in Concert zu hören und zu sehen.
Meine Erwartungen als Fan von Deep Purple und deren Ex-Mitglieder
waren wie immer doch sehr hoch. Vorweg: Wir waren alle einmal mehr
begeistert.
Das Konzert sollte um 19:30 Uhr beginnen. Mit 15 Minuten
Verspätung gings dann los. Die 15 Minuten Verspätung
hatten wir einem Fan in der vordersten Reihe zu verdanken. Der
Fan hatte sich gemeldet, weil aus dem vordersten Lautsprecher
anscheinend fremde Musik zu hören war. Tatsächlich war
auch fremde Musik zu hören. Nach langem suchen woher die
Töne stammten, siehe da. Der Typ hatte sein Handy in der
Jacke nicht abgestellt. Ich kanns nicht anders sagen, aber das
war echt ein Banause!
Na gut, Jon Lord nahms gelassen und bedankte sich bei ihm, weil er
ohne Absicht einen doch originellen Einstieg in den Konzertbeginn
geleistet hat. Aber Jon Lord dachte wohl das gleiche wie
ich...
Also das Konzert begann mit dem bekannten Concerto For Group and
Orchestra. Von allen Mitgliedern an diesem Abend hervorragend
gespielt. Mit dem Gesang von Steve Lee von der Schweizer Hard
Rock-Gruppe "Gotthard" wundervoll gesungen. Das ganze
Concerto klang von der Sinfonie her wie 1969. Bei den
Rock-Einlagen wie Gitarren-Solis, Drums gab es natürlich
kleine Unterschiede. Aber es war toll!
Nach einer Pause von ca. 30 Minuten gings dann weiter.
Pictured Within ein wunderschöner Song und Pictrures Of Home
war exellent. Für mich ist es aber nach wie vor mein
Lieblingstitel von Deep Purple geworden und in meinen Ohren auch
am besten von Deep Purple gespielt.
Die darauf folgenden Songs (siehe Trackliste) waren mehr oder
weniger bekannt. Das Orchester Nota Bene und deren Dirigent
Massimiliano Matesic verdienen ein großes Lob. Durch das ganze
Konzert gab es keine Hänger oder Schwachstellen
festzustellen. Das Orchester war motiviert und die Begeisterung
bei Drum-Solos war den Mitglieder anzumerken.
Für mich hätten die Gitarre und die Hammond-Orgel von
Jon Lord einige Dezibel lauter sein können.
Ein Riesenlob auch an Steve Lee von Gotthard. Seine Stimme war
super und die Überraschung für mich war natürlich
Child In Time. Der Vocalist von Gotthard brachte auch den
hintersten Zuschauer zum aufstehen. Es war auch mutig von Jon Lord
und Steve Lee diesen Song von Deep Purple auszusuchen. Ein Song
war auch von Gotthard und Leo Leonie, Gitarrist bei Gotthard
gesellte sich dazu.
Die Tonhalle in Zürich ist wunderschön und war
ausverkauft. Echte Deep Purple-Freaks waren selten aus den
Zuschauern auszumachen. Für mich waren es vorwiegend
Klassik-Liebhaber. Aber nicht zum trotz.
Am Schluss gab es eine Standing Ovation.
Das Konzert dauerte bis 2315 Uhr.
3 Stunden schöne Musik und ein gelunger Abend für alle
Beteiligten.
Wer "Jon Lord in Concert" noch besuchen kann,
kann sich freuen.
Danke an alle für diesen schönen Abend
Denis Zürcher / Bern / Schweiz
Setlist:
Concerto For Group and Orchestra
- Moderato-Allegro
- Andante
- Vivace Presto
- Pictured Within
- Pictures Of Home
- Wait A While
- Telemann Experiment
- One From The Meadow
- Gigue
- Durham Concerto,Part III (Rags&Galas-Nocturne)
- Child In Time (excellent Vocal Steve Lee)
Beteilgte:
Jon Lord Hammondorgel/Klavier
Steve Lee Vocal (Swiss Rock Band "Gotthard")
Katarzyna Laska Vocal
Kaitner Z Doka Guitar
Guy Pratt Bass
Bernhard Welz Drums
Sinfonie Orchestra Nota Bene Conductor Massimiliano Matesic
Michael Reid Northumbrian Pipe
Leo Leonie Guitar (Swiss Rock Band "Gotthard") one Song
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