von Stefan Hanck
Am 9. April 2008 fand das Konzert von Graham Bonnet mit der Taz
Taylor Band in der Zeche in Bochum statt. Es war ein
hervorragender Auftritt, auch wenn er vor nur rund 100
Zuhörern stattfand. Dafür war es aber sehr
familiär. Man konnte direkt am Bühnenrand stehen oder
das Konzert unmittelbar vor der Bühne sitzend an einem
Bistrotisch erleben.
Graham Bonnet war in bester Laune, und seine Stimme ist einfach
umwerfend. Es ist unglaublich, dieser Mann singt nicht, er
schreit, und das rund 1 1/2 Stunden, ohne dass man dabei einen
größeren Verschleiß verspürt. Er hat
während des ganzen Konzertes alles gegeben und sich als
wahres Energiebündel erwiesen.
Und diejenigen, die in der Hoffnung gekommen waren, einige
Rainbow-Stücke zu hören, wurden nicht enttäuscht.
Das Konzert fing an mit "In The Eyes of The World" und "Love's No
Friend". Später folgten noch "Stargazer" (eingeleitet mit
"Blues"), "All Night Long", "Since You've Been Gone" und "Lost in
Hollywood". Außerdem gab es noch "Desert Song" aus der Zeit
mit Michael Schenker, einige gut anhörbare Stücke aus
der neuen CD "Welcome to America" sowie einige
Instrumentalstücke der Taz Taylor Band, die mich sehr an Joe
Satriani erinnerten. Überhaupt war die Taz Taylor Band
insgesamt sehr stark und hat ihre Spielfreude gleich von Anfang an
auf das begeisterte Publikum übertragen. Schade war
eigentlich nur spärliche Besuch.
Wer noch irgendwie die Möglichkeit hat, einen der noch
folgenden Auftritte mitzuerleben: es lohnt sich
uneingeschränkt!
Stefan Hanck
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