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Various Artists: Black Night - Deep Purple Tribute According To New York
(Revolver Records REV XD 202, CD, England, August 1996, Vertrieb in Deutschland durch Intercord 997 845, 13. September 1996)

Warum sind eigentlich die Japaner (fast) immer schneller mit ihren Veröffentlichungen? Diese "Neuheit" auf dem europäischen Markt ist auch schon ein Jahr alt. Darum, aus der Zeit als ich noch für den Ian Gillan-Fanclub "The Voice" (R.I.P.) die Besprechungen gemacht habe, mein Zitat vom 07. November '95:

Im Untertitel steht noch "Produced & Arranged By T.M. Stevens". Dieser T.M. Stevens, ein Schwarzer, ist hauptsächlich Sessionmusiker für Größen wie Joe Cocker, Tina Turner ("Foreign Affair") Pretenders ("Get Close"), Steve Vai ("Sex & Religion") oder Bob Geldof ("Deep In The Heart Of Nowhere"), um nur mal einige aufzuzählen. Auf dieser CD hat der Bassist ein gutes Dutzend Musiker um sich geschart, um Deep Purple Tribut zu zollen. Die Hälfte der Musiker sind ebenfalls Schwarze, die andere Hälfte sind bekanntere Weiße (meist Gitarristen) wie z.B. Vinnie Moore (Ex-Vicious Rumors), Richie Kotzen, Al Pitrelli (Savatage) oder Joe Lynn Turner! Diese schwarz/weiße Mischung interpretiert die Deep Purple-Songs äußerst interessant, immer auf einem soul- , blues-, oder funklastigem Beat mit wuchtigen, heavy Gitarrenriffs. Stellt euch vor, Bands wie Living Colour oder 24-7 Spyz covern Deep Purple. T.M. Stevens schafft es, eine Symbiose herzustellen, die mehr fasziniert als das "Smoke On The Water - ATribute To Deep Purple" - Scheibchen vom letzten Jahr, obwohl dort ja auch einige Musiker beteiligt waren. Joe Lynn Turner singt bei drei Stücken Lead Vocals (Black Night, Stormbringer, Speed King) und Co-Lead Vocals bei "Woman From Tokyo".
Außerdem gibt's noch: Strange Kind Of Woman / Fireball / Smoke On The Water / Child In Time (Reggae-mäßig mit gutem Schreihals) Space Truckin' / Burn (Top!!) sowie einem "Deep Purple N.Y." betiteltem Track, der aber lediglich dazu dient, die Musiker namentlich aufzuführen. Fast eine Stunde Musik für tolerante Ohren.

(Quelle: The Aviator No. 2)