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Manchmal kann Fernsehen sogar informativ sein, wie im November
1996, als auf ARTE ein Heavy-Metal-Themenabend war. In "Hart,
heavy aber herzlich" führte Pat Boone durch die
Sendung, in der unter anderem auch Deep Purple anno '96 live
und im Interview zu sehen waren. Pat Boone, der schon seit
drei Jahrzehnten im Musikgeschäft ist, kam nun auf die
Idee, einige mehr oder weniger klassische Lieder aus der Heavy-Szene
zu covern, wie er auch im Verlauf der Sendung berichtete.
Ziemlich am Schluß von diesem Beitrag sieht man dann
ein Bataillon von Bläsern im Studio, die "Smoke
On The Water" durch Trompete und Saxophon röhren
und dazu Ritchie Blackmore vom Barhocker sein Solo runter
spielt. Tja, soetwas erfährt man aus dem Fernsehen. Nun
steht die CD dazu im Plattengeschäft und die Version
swingt wie Frank Sinatra für Sozialhilfeempfänger.
Die ganze CD ist ein wahrer Kult (im positiven Sinne!). Schlapp
60 Leute werkelten an 12 Liedern rum. Neben Ritchie Blackmore
ist auch Ronnie James Dio mit von der Partie (Party). Man
hört ihn bei "Holy Diver" mitsingen. Diese
CD ist genau die richtige Backgroundmusik, wenn Tante oder
Oma zu Besuch kommen oder als Hit-Quiz geeignet, wenn die
Fete langweilig wird. "Kapelle, haut rein": "You've
Got Another Thing Coming" - Judas Priest, "Smoke
On The Water" - Deep Purple, "It's A Long Way To
The Top" - AC/DC, "Panama" - Van Halen, "No
More Mr. Nice Guy" - Alice Cooper, "Love Hurts"
- Nazareth, "Enter Sandman" - Metallica, "Holy
Diver" - Dio, "Paradise City" - Guns n'Roses,
The Wind Cries Mary" - Jimi Hendrix, "Crazy Train"
- Ozzy Osbourne, "Stairway To Heaven" - Led Zeppelin
(Quelle: The Aviator No. 3)
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