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Warum sind eigentlich die Japaner (fast) immer schneller
mit ihren Veröffentlichungen? Diese "Neuheit"
auf dem europäischen Markt ist auch schon ein Jahr alt.
Darum, aus der Zeit als ich noch für den Ian Gillan-Fanclub
"The Voice" (R.I.P.) die Besprechungen gemacht habe,
mein Zitat vom 07. November '95:
Im Untertitel steht noch "Produced & Arranged By
T.M. Stevens". Dieser T.M. Stevens, ein Schwarzer, ist
hauptsächlich Sessionmusiker für Größen
wie Joe Cocker, Tina Turner ("Foreign Affair") Pretenders
("Get Close"), Steve Vai ("Sex & Religion")
oder Bob Geldof ("Deep In The Heart Of Nowhere"),
um nur mal einige aufzuzählen. Auf dieser CD hat der
Bassist ein gutes Dutzend Musiker um sich geschart, um Deep
Purple Tribut zu zollen. Die Hälfte der Musiker sind
ebenfalls Schwarze, die andere Hälfte sind bekanntere
Weiße (meist Gitarristen) wie z.B. Vinnie Moore (Ex-Vicious
Rumors), Richie Kotzen, Al Pitrelli (Savatage) oder Joe Lynn
Turner! Diese schwarz/weiße Mischung interpretiert die
Deep Purple-Songs äußerst interessant, immer auf
einem soul- , blues-, oder funklastigem Beat mit wuchtigen,
heavy Gitarrenriffs. Stellt euch vor, Bands wie Living Colour
oder 24-7 Spyz covern Deep Purple. T.M. Stevens schafft es,
eine Symbiose herzustellen, die mehr fasziniert als das "Smoke
On The Water - ATribute To Deep Purple" - Scheibchen
vom letzten Jahr, obwohl dort ja auch einige Musiker beteiligt
waren. Joe Lynn Turner singt bei drei Stücken Lead Vocals
(Black Night, Stormbringer, Speed King) und Co-Lead Vocals
bei "Woman From Tokyo".
Außerdem gibt's noch: Strange Kind Of Woman / Fireball
/ Smoke On The Water / Child In Time (Reggae-mäßig
mit gutem Schreihals) Space Truckin' / Burn (Top!!) sowie
einem "Deep Purple N.Y." betiteltem Track, der aber
lediglich dazu dient, die Musiker namentlich aufzuführen.
Fast eine Stunde Musik für tolerante Ohren.
(Quelle: The Aviator No. 2)
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