die fünfte Gewalt


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Abgeschickt von Norbert am 22 Dezember, 2010 um 14:24:56:

Antwort auf: Die Heterogenität der Kompetenz von Witchy Nightmare am 22 Dezember, 2010 um 13:10:21:

: Natürlich wird auch in den Fan-Foren viel dummes Zeug geschrieben. Allerdings gehe ich davon aus, dass diese Leute sich im Regelfall mehr mit der Band befassen als die Presseleute.


Hilft das bei irgend etwas ?


: : Immerhin stehen diese "Schreiberlinge" selbst auch unter einer gewissen Kontrolle. Jemand, der ständig Schrott zusammenschreibt, wird's nicht unbedingt leichter in seinem Berufsleben haben.
: : Im günstigsten Fall sind die Leute halbwegs geschult darin, mitzukriegen, was auf und vor der Bühne so passiert.

: Du hast noch nie bei einer Zeitung gearbeitet, oder? Denjenigen, die man nicht auf die brisanten politischen Themen loslassen möchte, gibt man die weniger kritischen Sachen. Okay, bei großen, renommierten Zeitungen gibt es da sicher so etwas wie eine Qualitätskontrolle, aber keinesfalls überall.

ich hatte da eher an eine Kontrolle durch die Leserschaft gedacht.
Wenn HIER ein Horst die berühmten Bachzitate einfordert und sich herausstellt, Don Airey hat genau solche Bachzitate eingebracht, hat das für den Horst keine weltbewegenden Konsequenzen.
Wenn ein Regisseur solchen Unsinn schreiben würde, flögen im tags darauf die Leserbriefe um die Ohren - die fünfte Gewalt halt.


: : Das Wichtigste aber scheint mir, wenn du die Presse-Schreiber als inkompetent, irrelevant, usw. abtust, du deren Texte aber gar nicht liest, hast du ein gewisses Problem in deiner Argumentation, vorsichtig ausgedrückt.

: Ich habe viele Zeitungsberichte von Konzerten gelesen. Die einen waren qualifiziert, die anderen unqualifiziert. Aber eines waren sie alle, und zwar subjektiv. Da schreiben zwei Leute von ein und demselben Konzert, der eine schwärmt sich zu Tode, der andere schimpft über den Identitätsverlust der Band.

Sicher, dass liegt aber weniger am Medium Zeitung oder an speziellen Autoren - das ist musik-, oder allgemeiner, kunstimmanent.


: Und finally: Um eine These über die Relevanz der Presseberichte aufzustellen, brauche ich sie nicht alle selbst zu lesen, dazu reicht es, mir ein Bild von der Wahrnehmung der Berichte seitens derjenigen, die sie lesen, zu verschaffen. Ob nun einer mehr die Texte liest, davon werden sie nicht relevanter.

Vielleicht würd's ja auch reichen, wenn du jemanden kennst, der jemanden kennt, der von jemandem gehört hat, er kenne jemanden, der einen Zeitungsbericht zu DP gelesen habe, genaueres wisse er jetzt auch nicht mehr, aber inkompetent sei er jedenfalls gewesen ;)


: Und finally finally: Inzwischen HABE ich einige der Berichte gelesen, weil ich nun doch wissen wollte, wie die Presse mit der Materie umgeht.

geht doch !

: Und ich kann dir recht geben, dass auch Herr Don Airey namentlich erwähnt wird (und mit bewundernswerter Verlässlichkeit die Schlüsselvokabel SPIELFREUDE in jedem Bericht genannt wird,

man könnte den Eindruck erhalten, "Spielfreude", dazu noch nahezu übereinstimmend festgestellt, hätte im DP-Zusammenhang für dich eine nicht durchweg positive Bedeutung ...


Gruß
Norbert


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